Tattoos für Frauen ab 50 – das sind die schönsten Motive

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Shutterstock, AnnaStills

Ein Tattoo in der zweiten Lebenshälfte? Warum nicht?
Tattoos sind schließlich nicht nur stylische Hautverzierungen, sondern haben das Potenzial, emotionale Geschichten zu erzählen und wichtige Momente eines Lebens einzufangen. Deswegen solltest Du Dich gar nicht davon beeinflussen lassen, wie Frauen ab 50 sich angeblich zeigen, was sie machen oder lassen sollten – und Dir Deine Wünsche erfüllen. Schließlich ist die Entscheidung für ein Tattoo eine ganz individuelle und private, die auch nicht spontan getroffen werden, sondern gut überlegt sein sollte. Wir zeigen Dir, wie Dein Tattoo ganz besonders wird …

Das spricht für ein Tattoo!

Seemänner, Gefängnisinsassen, Gangmitglieder – für manche Menschen sind Tattoos immer noch negativ besetzt. Dabei sind Tattoos eine einzigartige Ausdrucksform und oft sogar künstlerisch wertvoll. Tatsächlich gibt es sogar gute Gründe dafür, sich eher in der zweiten Lebenshälfte als mit Anfang 20 ein Tattoo stechen zu lassen.

Du hast viel erlebt:
Mit oder über 50 hast Du schon einiges erlebt, was Du in ein Tattoo verwandeln kannst. Vielleicht sind es die Namen Deiner Kinder, eine Auszeit im Ausland, die Spuren in Deinem Herzen hinterlassen hat, oder Du hast eine Krise gemeistert? Dinge, die Dich stolz und glücklich machen und die Dir im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gehen, können zu Deinem Tattoomotiv werden – und erzählen viel über Dich und Dein Leben.

Du kennst Dich selbst sehr gut:
Gerade Teenagern oder Menschen in den Zwanzigern wird oft von einem Tattoo abgeraten – mit der Begründung: Das wirst Du später bereuen. Gemeint ist damit, dass mit der Zeit die Spannkraft der Haut nachlässt, damit sich auch das Tattoo verziehen kann und dann weniger schön aussieht. Mit 50 ist die Haut natürlich schon etwas gedehnter – jetzt geht es vor allem um die Message und weniger um die perfekte Haut mit einem glatten Tattoo.

Das Altern embracen:
In der zweiten Lebenshälfte deuten sich schon Falten und Erschlaffung der Haut an. Warum nicht dazu stehen und die Hautveränderungen in ein Motiv mitnehmen? So wirst Du Dein Tattoo auch in 10 oder 20 Jahren noch lieben. Alternativ kannst Du Dein Tattoo an eine Hautstelle setzen, an der sich perspektivisch nicht viel verändern wird.

 

Pexels/cottonbro studio

Welche Motive und Bedeutungen?

Was für ein Motiv soll es also werden? Vielleicht hast Du schon ein paar Ideen. Überlege bei der Suche nach einem passenden Tattoo auch, wie Du Dich gerne anziehst und stylst. Im Optimalfall fügt sich Dein Tattoo organisch in das Gesamtbild Deiner Erscheinung ein. Für alle, die noch Inspiration suchen, kommen hier ein paar Tipps …

Inspirierendes: Gab es einen Spruch, dear Dein Leben verändert oder Dich immer wieder motiviert hat? Verewige diese Worte in einer schönen Schriftart unter Deiner Haut. 

Namen von wichtigen Personen: Dein Partner ist Dein Ein und Alles? Deine Kinder haben einen Platz unter Deiner Haut verdient? Es muss nicht immer direkt der Name sein, Du kannst Dir auch Initialen, Geburtsdaten oder den Hochzeitstag tätowieren lassen.

Orte: Hast Du eine Zeit lang im Ausland gelebt und ein Stück Deines Herzens dort gelassen? Oder möchtest Du Dir lieber den Ort stechen lassen, an dem Du immer zur Ruhe kommst, egal, was ist? Auch Symbole, die für Dich Stabilität und Halt transportieren, können ein schönes Motiv für Dein erstes Tattoo sein.

Geburtszeit: Der erste Atemzug Deines Kindes ist so besonders! Insbesondere, wenn die Geburt schwieriger war, hat die Geburtszeit für manche Eltern eine hohe Bedeutung. Und als Tattoomotiv lässt sie sich schön gestalten. Ob römische Zahlen oder verschlungene arabische Ziffern – es ist Körperschmuck mit Tiefe.

Lebensereignisse: Schau noch einmal zurück und rufe Dir die wichtigsten Ereignisse Deines Lebens in Erinnerung. Vielleicht scheinen Dir Ereignisse etwas zu komplex, um sie in ein Bild zu verwandeln. Aber keine Sorge – der Tätowierer Deines Vertrauens kann Dir dabei helfen. Dann entwickelt Ihr in enger Absprache Dein Wunschmotiv.

Haustiere oder Hobbys: Musik, Dein Hund oder Dein Tennisschläger sind aus Deinem Leben nicht wegzudenken? Deine Haustiere, Leidenschaften und Hobbys können sich als Tattoomotiv gut machen.  

Tipp: Du willst dich noch nicht festlegen? Probiere es vorher mit (nicht permanenten) Tattoos aus und schaue, wie du damit fühlst:

Welche verschiedenen (nicht permanenten) Tattooformen gibt es?

  • Henna: Ein Henna-Tattoo verblasst nach ungefähr zwei Wochen, das Auftragen ist übrigens auch schmerzfrei. Bei einem Henna-Tattoo wird eine Paste verwendet, die im Grunde aufgemalt wird.
  • Ephemeral Tattoo Ink: Die spezielle Tinte verblasst nach einem Jahr wieder. Das Geheimnis der Tinte ist, dass die verwendeten Farbpigmente kleiner sind. Damit lassen sich wunderschöne Tattoos auf Zeit kreieren. Solltest Du das Tattoo schon vorher wieder loswerden wollen, kann es mit einer bestimmten Lösung entfernt werden.
  • Temptoos: Temptoos – also sogenannte temporary Tattoos – werden wie normale Tattoos gestochen, allerdings nur in die oberste Hautschicht. Die Tattoos halten zwischen vier und sieben Jahren lang. 
  • Geklebte Tattoos: Du kennst bestimmt diese Tattoos, die sich mithilfe von Wasser und etwas Druck aufbringen lassen. Genauso schnell lassen die sich auch wieder entfernen. 
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Schöne vorläufige Tattoos z. B. zum Aufkleben findest Du übrigens hier.

Shutterstock, David Herraez Calzada

Wie finde ich einen guten Tätowierer?

Um einen guten Tätowierer zu finden, kannst du Mundpropaganda nutzen – also Empfehlungen von Freunden, Kindern, Enkeln oder Bekannten – oder online nach Tätowierern in Deiner Nähe suchen. Du solltest auf die Referenzen des Tätowierers und seine Arbeiten achten – suche dafür nach Bewertungen von vorherigen Kunden und schaue Dir Fotos von bereits gefertigten Tattoos und das Portfolio an. Es ist auch wichtig, dass der Tätowierer über Erfahrung verfügt und eine passende Ausbildung hat. Du solltest allerdings auch das Tattoo-Studio besuchen, um Dir ein Bild von der Hygiene und den Arbeitsbedingungen dort zu machen. Wenn die Chemie stimmt und Du einen guten Eindruck von der Arbeit des Tätowierers hast, kannst Du einen Termin für Dein Tattoo machen. Nimm zu diesem Termin am besten eine Freundin oder andere Vertrauensperson mit, die Dich unterstützt.

So bereitest Du Dich auf einen Termin beim Tätowierer vor

Du lässt Dir Dein erstes Tattoo stechen? Dann gibt es einige Dinge, die Du beachten solltest. Klar sollte Folgendes sein:

  • Motiv und Entwurf 
  • Preis
  • Ungefähre Dauer
  • Wer sticht Dir das Tattoo

Du solltest sicherstellen, dass Du Dich vorab gut ausruhst, ausreichend isst und gut hydriert bist. Außerdem solltest Du Deine Haut vorbereiten, indem Du die entsprechende Stelle rasierst. Auch die richtige Kleidung ist wichtig – wähle etwas Bequemes, das Du während des Termins anbehalten, aber bei Bedarf hochschieben oder krempeln kannst. Alkohol vor dem Termin ist übrigens tabu. Denn der verdünnt Dein Blut und macht es schwieriger, möglichst schonend zu tätowieren.

Tipp: Wenn Du Dein Tattoo gern innerhalb einer oder weniger Sitzungen fertig haben möchtest, wähle ein kleines oder ein einfaches Motiv.

Wie senke ich die Risiken beim und nach dem Tätowieren?

Beim Tätowieren solltest Du vor allem stillhalten – und bei Sorgen im Kontakt mit dem Künstler bleiben. Frag alles, was Du wissen willst, und lasse Dich lieber einmal mehr über die Pflegemaßnahmen aufklären, die im Nachhinein notwendig sind. Nach dem Termin wird die frisch tätowierte Stelle in der Regel erstmal in Frischhaltefolie eingepackt. Das wirkt vielleicht etwas ungewohnt, verhindert aber, dass Dreck in die Wunde kommt und sich die Haut entzündet.

Achtung!

Seit dem 4. Januar 2023 sind die Farben Pigment 15:3 (ein strahlender Blauton) und Pigment Green 7 (ein Dunkelgrün) in Deutschland verboten. Das liegt an einer neuen EU-Verordnung, die tausende potenziell gefährliche Zusätze in Tätowierfarben beschränkt. Die oben angegebenen Pigmente sollen krebserregend sein – und fliegen deswegen ab dem 4. Januar bei Tätowierern aus dem Regal.

Pexels/Nataliya Vaitkevich

Fazit

Wenn Du Dir ein Tattoo stechen lassen möchtest, ist das ganz allein Deine Entscheidung. Und natürlich können auch spontane Entscheidungen gute Entscheidungen sein. Wir würden Dir aber empfehlen, über die Motivwahl mindestens eine Nacht zu schlafen, damit Du Dich daran auch wirklich erfreust. Alternativ kannst Du auch ein vorläufiges Tattoo wählen und schauen, ob Du Dich damit wohlfühlst. Einen guten Tätowierer findest Du über Empfehlung oder Bewertungen und kannst Dir bei einem Studiobesuch ein Bild davon machen. 

Hast du dir schon ein Tattoo stechen lassen oder hast du es demnächst vor?
Erzähl es uns in den Kommentaren.

18 Antworten

  1. Hallo an alle bei M und H, schön ist es hier. Euer Artikel gefällt mir ,denn ich finde Tattoos gewinnen mit den Jahren nur an Charme und Schönheit. Die Farben mögen verblassen, die Haut kann Falten bekommen, aber die Geschichten und Erinnerungen, die diese Tattoos repräsentieren, bleiben für immer lebendig. Grüße aus Rostock!!

  2. Ich finde, Tattoos erzählen die Geschichten unseres Lebens, jedes Tattoo hat eine Bedeutung, eine Erinnerung. Sie sind wie ein Buch, das unsere Reise durch das Leben dokumentiert. Und diese Reise hört im Alte rnicht auf, sondern begleitet uns bis ans Ende des Lebens. Deswegen meine Meinung: Tattoos im Alter GO FO IT LADIES!!!!!!
    Grüße von Maggie

  3. Also Leute, mein Tattoo auf meiner Haut ist nicht nur Kunst, sondern auch eine Erinnerung daran, dass das Leben in jedem Alter schön und aufregend sein kann. Das Alter ist doch nur eine ZAHL die mit dem Körper zusammen hängt, aber innen drin sind wir zeitlos.

  4. Liebe(r) Jecki,

    ich habe Deinen Kommentar gelesen und möchte dazu echt mal was sagen:

    ich finde es unangemessen und respektlos, einen Kommentar darüber zu schreiben, warum Frauen im höheren Alter keine Tattoos tragen sollten.

    Es ist wichtig, Vorurteile und Stereotypen zu vermeiden und stattdessen die Entscheidungen und Lebenswege anderer Menschen zu respektieren. Was für einige Menschen vielleicht nicht passend erscheint, kann für andere eine bedeutungsvolle und persönliche Entscheidung sein.

    Lassen wir Menschen die Freiheit, ihre eigenen Entscheidungen über ihren Körper zu treffen, und akzeptieren wir die Vielfalt der Lebensweisen und Entscheidungen, die Menschen in verschiedenen Lebensphasen treffen. Respekt und Toleranz sind in dieser Hinsicht von großer Bedeutung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lola

  5. Wenn ihr mich fragt: Die Entscheidung, ein Tattoo zu tragen oder nicht, sollte allein in den Händen der betreffenden Person liegen. Jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht oder Alter, hat das Recht auf Selbstbestimmung und die Freiheit, seinen Körper nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.

  6. Liebe Marie und Henry,

    ich wollte schon immer ein Tattoo haben, seit ich ein Teenager war, aber das Leben hat immer irgendwie dazwischengefunkt. Familie, Arbeit, Verantwortlichkeiten – all das hatte stets Vorrang. Doch nun, im stolzen Alter von 55 Jahren, habe ich mir endlich meinen lang ersehnten Traum erfüllt und mein erstes Tattoo stechen lassen.

    Seitdem habe ich viele positive Reaktionen von Freunden und Familie erhalten. Sie waren ermutigend und bewunderten meinen Mut, etwas so Drastisches zu tun. Und das Beste daran ist, dass ich mich jeden Tag in den Spiegel schauen und das Tattoo sehen kann, das mich daran erinnert, dass ich mutig genug war, meinem Herzen zu folgen.

    Herzliche Grüße, eure Henriette

  7. Hey,
    ich denke Tätowierungen sind längst nicht mehr auf junge Menschen beschränkt. Immer mehr Frauen jenseits der 50 entscheiden sich dafür, ihren Körper mit Tätowierungen zu schmücken. Dies zeigt nicht nur einen Wandel in der Einstellung gegenüber Körperkunst, sondern spiegelt auch die sich verändernde Vorstellung von Schönheit und Individualität in unserer Gesellschaft wider.
    Viele Grüße von Vivienne

  8. Hallo Marie & Henry,
    wow da habt ihr ja mal wieder mit dem Nagel auf den kopf getroffen – oder soll ich sagen mit der nadel in die Haut?
    HIHIHI
    Also ich finde, Tattoos können Erinnerungen an wichtige Lebensabschnitte, Symbole der Selbstliebe oder einfach Ausdruck ihrer Persönlichkeit sein. Es ist inspirierend zu sehen, wie Frauen gerade in dieser Altersgruppe mutig die Konventionen herausfordern und ihre Einzigartigkeit feiern.
    SUPER SUPER
    Grüße von Helena

  9. Huhu, ich bin schon 63 und habe mir mein erstes Tattoo in diesem Jahr stechen lassen! ZWINKER
    Das war ein bemerkenswertes und befreiendes Kapitel in meinem Leben. Es hat mir gezeigt, dass es nie zu spät ist, die eigenen Träume zu verfolgen (denn ich wollte schon immer eines, aber mein Mann und später meine Kinder waren dagegen) und uns selbst auf neue und aufregende Weisen kennenzulernen. Ich bin stolz auf mein Tattoo und die Geschichte, die es erzählt, und ich freue mich auf viele weitere Abenteuer in meinem Leben.

  10. Guten Abend,
    ich hoffe, dass dieser Artikel dazu beiträgt, Vorurteile zu überwinden und das Verständnis für die Gründe und Motivationen älterer Frauen, sich tätowieren zu lassen, zu vertiefen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hans-Peter

  11. Alter ist nur eine Zahl, aber Träume sind zeitlos! Ich bin über 50 und habe mir schon lange überlegt, ein Tattoo zu bekommen. Es geht nicht nur darum, meinen Stil auszudrücken, sondern auch darum, meine Lebensgeschichte auf meine eigene Art und Weise zu erzählen. Es ist nie zu spät, neue Abenteuer zu beginnen und sich selbst treu zu bleiben. Also, warum nicht?

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Liebe Marie&Henry Leser,

mit gemischten Gefühlen möchten wir euch heute sagen, dass für uns, fünf Menschen in ihren besten Jahren, unser Herzensprojekt Marie&Henry an dieser Stelle leider zu Ende geht.

Wir haben Geschichten erzählt, die uns bewegt und inspiriert haben und stolz mit angesehen, wie unsere Leser mit uns gewachsen sind – leider nicht in dem Maße, dass sich das Ganze langfristig trägt.

Obwohl wir die Plattform einstellen, bleibt unsere Liebe zur Gestaltung inspirierender Inhalte ungebrochen und wenn eine*r von euch eine Idee hat, wie die Reise mit Marie&Henry doch noch weitergehen könnte, oder etwas ganz Neues, her damit hallo@marie-henry.de

Abschließend ein herzliches DANKE an unsere Leser, Autoren und alle, die Teil dieser wundervollen Reise waren. 

Bis bald,

Chris, Isa, Andrea, Judith und Corie

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