Swing, Walzer oder Tango – Tanzen 60plus

zwei tanzende Personen
Shutterstock, Roman Samborskyi

Das Tanzbein schwingen – das war doch immer eine gute Idee gegen Langeweile, um neue Leute kennenzulernen und einfach Spaß zu haben. Erinnerst Du Dich noch an Deine erste Tanzstunde, Deinen ersten Discobesuch oder an durchtanzte Nächte auf Gartenpartys? Diese Momente waren einfach Lebensfreude und Spaß an Bewegung und Musik. 

Warum also nicht auch in der zweiten Lebenshälfte?
Wir haben ein paar Tipps, Ideen und Infos, wie, wo und warum Du Dich tanztechnisch verausgaben solltest und kannst. 

Warum Tanzen uns so glücklich macht

Tatsächlich ist Tanzen nicht einfach nur ein spaßiger Sport, sondern regelrecht gesund. Der Rhythmus der Musik stimuliert nämlich das Sprachzentrum im Gehirn. Zudem werden beim Tanzen Glückshormone ausgeschüttet, genauer Dopamin und Endorphin. 

Endorphine sind Glückshormone, die vom Körper selbst gebildet und ausgeschüttet werden. Sie werden in der Hypophyse und im Hypothalamus hergestellt. Sie sorgen in Notfallsituationen dafür, dass das Schmerzgefühl gehemmt wird. Die Botenstoffe jedoch werden durch positive Erlebnisse ausgeschüttet. 

Das Tolle an ihnen: Sie wirken wie Schmerzhemmer und reduzieren Stress. Sie fördern gute Laune und Tatendrang. Wenn Endorphine ausgeschüttet werden, ist das ein kleines bisschen mit einem Drogenrausch vergleichbar, Endorphine sind allerdings kostenlos, bio und gesund. 

Dopamin fördert die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn. Es wirkt motivations- und antriebssteigernd. Die Ausschüttung von Dopamin verbessert Deine Stimmung, was dafür sorgt, dass Du Dinge, die Dir guttun, wiederholen willst. Denn Dein Gehirn bzw. das Glückshormon „belohnen“ Dich sozusagen dafür. Ein Mangel kann sich negativ auf das gesamte System auswirken.

Tanzen ist übrigens ungefähr so alt wie die Menschheit. Denn schon unsere Vorfahren wussten, dass Tanzen glücklich macht und gesund ist. Schließlich geht es beim Tanzen auch darum, Bewegungen zu koordinieren, was neue Synapsen im Gehirn hervorbringt. Das ist der Grund, warum Tanzen das Demenzrisiko um 76 Prozent senkt und positiv auf die kognitive Leistung bei Menschen aller Altersklassen wirkt. Auch die Beschwerden durch chronische Erkrankungen lassen sich mit Tanz lindern. Beim Tanzen ist der ganze Körper gefragt – sowohl Gehirn als auch Muskulatur. Durchs Tanzen bleibst Du beweglich, forderst und stärkst Deine Muskeln und beugst Rückenschmerzen vor. 2014 erschien übrigens sogar eine Studie, aus der hervorging, dass sich Menschen, die tanzen, fitter und gesünder fühlen.

Beim Erlernen einer Choreografie oder beim Erinnern von Tanzschritten forderst Du nicht nur Deine grauen Zellen, sondern schaffst Dir auch selbst Erfolgserlebnisse, wenn die Bewegung dann endlich sitzt. Und natürlich ist Tanzen auch Ausdruck von Gefühlen und befreit dadurch die Seele. Schlechte Laune, Sorgen und negative Gedanken kannst Du im richtigen Rahmen einfach wegtanzen. Nicht umsonst gibt es auch Tanztherapien, die psychische Probleme abfedern sollen.

Checkliste - Darum solltest Du tanzen …

Tanzen …

  • verursacht ein Glücksgefühl
  • wirkt Depressionen entgegen
  • beugt Rückenschmerzen und Schäden am Bewegungsapparat vor
  • erlaubt Dir, Dein soziales Netz auszubauen
  • stärkt Deine Koordinationsfähigkeit
  • stählt Deine Muskeln
  • hält Dein Gehirn in Schwung
  • wirkt Demenz entgegen
Quelle: Shutterstock, YAKOBCHUK VIACHESLAV

Welche Tanzstile?

Welche Musik magst Du? Welche Bewegungen liegen Dir? Im Grunde kannst Du alle Tanzstile tanzen, die Du gerne möchtest. Ein gepflegter Walzer? Na klar! Ein paar Latino-Rhythmen? Warum nicht? Probiere Dich einfach aus. Wir haben für Dich eine Liste mit schönen, spannenden und witzigen Tanzstilen zusammengestellt.

Standard: Tanzen zu zweit kann eine unvergleichliche Magie haben. Die Musik, das Licht, die Blicke … Beim Standardtanz, also klassischen Paartanz, kannst Du Dich auf den langsamen Walzer freuen, einen heißen Tango tanzen, einen Wiener Walzer aufs Parkett bringen und Slowfox und Quickstep genießen.

Latein: Ein Ausflug nach Lateinamerika gefällig? Dort warten Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive und Paso doble auf Dich – Tänze voller Spannung und Leidenschaft. Wenn Dir einer dieser Begriffe noch unbekannt sein sollte, kannst Du in einem Tanzkurs mit Partner Dein Wissen erweitern – und jede Menge Spaß haben.

Latein: Ein Ausflug nach Lateinamerika gefällig? Dort warten Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive und Paso doble auf Dich – Tänze voller Spannung und Leidenschaft. Wenn Dir einer dieser Begriffe noch unbekannt sein sollte, kannst Du in einem Tanzkurs mit Partner Dein Wissen erweitern – und jede Menge Spaß haben.

Disco: Disco, Party, Tanzen. Einen Discofox hast Du bestimmt schon einmal getanzt? Aber wie sieht es mit einem Disco-Swing oder einem Disco-Chart aus? Was das ist – lass Dich überraschen und freue Dich auf ein paar gute Beats.

Swing: Swing ist der Tanz der 1920er-Jahre, der sogenannten Goldenen Zwanziger. Aber die Musik und der Tanzstil an sich sind immer noch beliebt und machen gute Laune. Zu den Swing-Tänzen gehören Charleston, Lindy Hop, East Coast Swing, West Coast Swing und Boogie-Woogie. 

Line Dance: Line Dance wird in der Gruppe und ohne Partner getanzt. Der Name leitet sich aus der Formation in Reihen ab und der Stil kommt ursprünglich aus den USA. Getanzt wird in der Regel zu Countrymusik.

Contemporary: Beim Contemporary bist Du ganz frei. Hier geht es darum, Emotionen zu vertanzen und fließende Bewegungen auszuführen. Der Tanzstil bedient sich aber auch Elementen aus Ballett, Jazz und Modern Dance.

Jazz-Dance: Beim Jazz-Dance vereinigen sich afrikanischer, afroamerikanischer, klassischer und moderner Tanz. Wenn Dich diese Mischung reizt, kannst Du Dich auf verschiedene Musikstile freuen, zu denen die Choreografien getanzt werden können.

Ecstatic Dance: Freier geht es nicht. Beim Ecstatic Dance gibt es nur eine Tanzfläche, Musik und Dich. Du lässt Dich einfach von der Musik tragen und gerätst dabei in einen angenehmen tranceähnlichen Zustand.

Quelle: Pexels / Kampus Production

Wo finde ich den richtigen Tanzrahmen?

Hier kommen die guten Nachrichten: Tanzen kannst Du fast überall. Wenn Du Dich in Deiner Gegend ein bisschen umschaust, wirst Du Tanzschulen, Volkshochschulen, Tanzinstitute und Tanzcafés finden. Und natürlich kannst Du auch online recherchieren.

Hier eine kleine Linksammlung für Deinen Tanz:

https://www.volkshochschule.de/kursfinder.php (Tanzkurse deutschlandweit finden)

https://www.golocal.de/deutschland/tanzschulen/ (Tanzschule finden)

https://www.tanzen.de/ (Tanzschule finden)

https://www.adtv.de/ (Deutscher Tanzlehrerverband)

Wenn Du eine Tanzschule gefunden hast, kannst Du in der Regel in einer Schnupperstunde das Wasser testen. Bekanntlich sind erste Schritte oft schwer. Wenn Du ein bisschen Unterstützung brauchst, kannst Du eine Freundin oder einen Freund mitnehmen und zusammen die Tanzschule testen. Viele Tanzschulen vermitteln Dir aber auch einen Partner, falls Du Dich alleine anmeldest. Also – nur Mut!

Fazit

Tanzen 60 plus – aber na klar! Tanzen ist gesund, macht Spaß und ist Ausdruck von Emotionen. Genieße die Musik, die Bewegung und sorge zeitgleich für frischen Wind in Deinem Gehirn. Du kannst Dich durch zahlreiche Tanzstile testen und dabei jede Menge Beats und Rhythmen spüren. 

 

Welche Tänze liebst Du? Teile Deinen Lieblings-Tanzstil in den Kommentaren mit uns.

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