Sicher und mit Spaß bewegen – das E-Bike

Wer als Senior Fahrrad fahren will, greift am Besten zu einem E-Bike. Wir von Marie-Henry klären die Vorteile und geben Tipps zur Fahrweise…
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Quelle: Shutterstock, Ground Picture

Fahrrad fahren macht so viel Spaß! Einfach in die Pedale treten und im Nu von A nach B kommen. Der Wind um die Nase, die Sonne im Gesicht und das schnelle Vorankommen sind nur zwei Faktoren, die das Fahrrad zu einem so beliebten Verkehrsmittel machen – auch in der zweiten Lebenshälfte. Doch welche Vorteile hat ein Seniorenfahrrad mit Motor? Ist ein E-Bike wirklich immer ein E-Bike? Wir zeigen Dir, welche Möglichkeiten es für Dich gibt, weiterhin auf zwei Rädern flott unterwegs zu sein – und worauf Du beim Kauf eines E-Bikes achten solltest.

Warum brauche ich ein Seniorenfahrrad mit Motor?

Ein E-Bike lohnt sich für Dich, wenn Du Dir das Fahren etwas leichter machen möchtest. Gerade, wenn Du in einer hügeligen oder bergigen Region zu Hause bist, wird das Bergauffahren immer beschwerlicher. Ein Motor unterstützt Deinen Tritt, sodass Du Deine Leistung immer noch ablieferst, aber am Hang nicht verzweifeln musst. Besuche bei Freunden und Familie, Einkäufe und soziale Events sind so ganz einfach möglich. Du musst lediglich darauf achten, dass Dein Akku immer genug Saft hat, um Dich sicher überallhin zu bringen.

Quelle: Shutterstock, KarolGajewski

Übrigens gibt es im Bereich E-Bike Unterschiede. Tatsächlich hat sich der Begriff E-Bike für alle Modelle eingebürgert, obwohl das genau genommen nicht ganz richtig ist, weil:

E-Bike: Das E-Bike ist ein Fahrrad mit Motor. Tatsächlich ähnelt es damit eher einem Mofa als einem Fahrrad: Der Motor unterstützt auch, wenn Du nicht trittst. Trotzdem hat sich der Begriff E-Bike auch als Synonyme für Pedelecs und S-Pedelecs festgesetzt, obwohl letztere beiden sich insofern unterscheiden, als der Motor nur unterstützt, wenn Du trittst. Die meisten “E-Bikes”, die man auf der Straße sieht, sind allerdings Pedelecs.

Pedelec: Beim Pedelec handelt es sich um ein Fahrrad mit elektrischem Antriebsassistenten (Pedal Electric Cycle). Der Motor unterstützt nur, wenn Du in die Pedale trittst. Die Motorleistung dieses Modells endet bei 250 Watt und bietet Antriebsunterstützung für bis zu 25 Kilometer pro Stunde. Du kannst ein Pedelec ohne Führerschein fahren, eine Helmpflicht besteht auch nicht – trotzdem empfehlen wir Dir, einen Schutzhelm zu tragen. Du kannst an ein Pedelec auch einen Fahrradanhänger montieren und nutzt natürlich die ausgewiesenen Radwege.

 

S-Pedelec: Auch das S-Pedelec verfügt über einen elektrischen Antriebsassistenten, die Motorleistung ist allerdings mit bis zu 450 Watt deutlich höher. Bis zu 45 Stundenkilometer schnell kannst Du damit fahren, brauchst allerdings auch einen Führerschein und bist verpflichtet, einen Helm zu tragen. In der Stadt darfst Du damit auch nicht auf Fahrradwege, sondern fährst auf der Straße – das auch grundsätzlich ohne Anhänger.

 

Die Wattzahl besagt übrigens, wie schnell Energie erzeugt oder verbraucht wird. Es wird also quasi der Stromfluss beschrieben. Ein Akku mit einer höheren Wattzahl ist also leistungsstärker, braucht aber auch mehr Energie, damit er überhaupt funktioniert. Mit einem leistungsstärkeren Akku kannst Du weiter und schneller fahren als mit einem Akku mit geringerer Wattzahl.

Pedelec S-Pedelec (Speed Pedelec) E-Bike
Definition Motorisiertes Fahrrad mit Trittunterstützung bis 25 km/h Motorisiertes Fahrrad mit Trittunterstützung bis 45 km/h Zwischen Fahrrad und Moped, reiner Antrieb per Motor möglich
Maximale Geschwindigkeit Bis zu 25 Kilometer pro Stunde Bis zu 45 Kilometer pro Stunde modellabhängig
Motorleistung Maximal 250 Watt Maximal 450 Watt modellabhängig
Helmpflicht? Nein Ja Ja
Trittunterstützung/ Beschleunigung Ja – zum Beschleunigen Ja – zum Beschleunigen Nein – Beschleunigung auch ohne Tritt
Zulassung benötigt? Nein Ja – Voraussetzung sind Rückspiegel, Licht und Hupe Ja – Betriebserlaubnis und Versicherungskenn-zeichen
Fahrweg Fahrradweg Straße Straße

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Wenn Du Dich dann für ein E-Bike entscheidest, gibt es nochmal ein paar Unterschiede bzw. verschiedene E-Bike-Typen. Wenn Du einen Alleskönner suchst, der Dich in der Stadt zügig von einem Fleck zum anderen bringt, ist ein Citybike das Richtige für Dich. Wenn Du aber auch gern mal durch den Wald fahren möchtest, sollte Deinem E-Bike unebenes Gelände nichts anhaben können. Dann solltest Du zu einem Trekking-Bike greifen. Ein Faltrad ist dann radsam (Achtung – Wortspiel), wenn Du planst, Dein Fahrrad öfter in der Bahn mitzunehmen.

Quelle: Pexels / Anastasia Shuraeva

Wo bekomme ich ein Seniorenfahrrad mit Antrieb?

Wenn Du ein E-Bike suchst, kannst Du Dich sowohl online als auch im örtlichen Fahrradhandel umsehen. Allerdings lohnt es sich, wenn Du Dein favorisiertes Modell auch mal Probe fahren kannst und die Größe direkt auf Dich eingestellt wird. Beim Kauf sollte unbedingt auf die körperlichen Voraussetzungen geachtet werden, damit Du lange und viel Freude an Deinem E-Bike hast. Stelle Dir deswegen vorab folgende Fragen:

  • Wie schwer darf das Fahrrad sein?
  • Muss es manchmal getragen werden?
  • Wie lange sollte der Akku halten?
  • Willst Du Dein Fahrrad in der Bahn mitnehmen?
  • Planst Du Ausflüge in die Natur?
  • Welche Aufgaben sind im Alltag zu bewältigen?

Du kannst außerdem darauf achten, ob es sich bei dem E-Bike um einen Tiefeinsteiger handelt. Ein Tiefeinsteiger hat eine besondere Rahmenform, durch die das Aufsteigen einfacher ist. Außerdem nimmst Du automatisch eine gerade Körperhaltung ein, durch die Deine Handgelenke, Nackenmuskulatur und Rücken entlastet werden. Erkundige Dich im Fahrradladen auch nach ergonomischen Einstellungsmöglichkeiten für Sattel, Lenker und Pedale.

Quelle: Pexels / Anastasia Shuraeva

Fazit

Ab aufs Rad! Mit ein bisschen Unterstützung durch Akku oder Motor kannst Du schöne Ausflüge machen und Deine Alltagsaufgaben mit körperlicher Betätigung verbinden. Und die macht bekanntlich nicht nur glücklich, sondern ist auch gesund. Unter dem Namen E-Bike sammeln sich mehrere Möglichkeiten, auch bei körperlichen Problemen noch munter durch die Gegend zu radeln. Beim Kauf solltest Du Dir genau vor Augen halten, welche Art von Fahrradtour Du mit Deinem neuen E-Bike machen möchtest (Stichwort: Akkulaufzeit) – und Deinen Drahtesel entsprechend auswählen. Wir wünschen Dir ganz viel Spaß mit Deinem neuen E-Bike!

Fährst Du schon E-Bike? Warum oder warum nicht? Wir wollen es wissen. Lass uns einen Kommentar da.

2 Antworten

  1. Guten Tag,
    mit großem Interesse habe ich euren Artikel gelesen und fühle mich gleich angesprochen, mal meine Erfahrung zu teilen, bzw. einen Tipp: der bezieht sich auf die Reifen.
    Ich selbst habe nämlich einige Jahre herum experimentiert, bis ich darauf gekommen bin: nehmt euch E Bikes mit dickeren Reifen!

    Erstens bieten die dicken Reifen mehr Stabilität im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern. Diese Stabilität kann das Gleichgewicht unterstützen und für mehr Komfort sorgen, was für ältere Fahrer mit Mobilitäts- oder Gleichgewichtsproblemen natürlich absolut von Vorteil ist.

    Zweitens ermöglichen die dicken Reifen auch eine ruhigere Fahrt auf unebenem Gelände, einschließlich Schotter oder unbefestigten Straßen. Dies kann dazu beitragen, Gelenkschmerzen und Stöße zu reduzieren, was besonders für ältere Fahrer von Vorteil sein kann, die möglicherweise an Arthritis oder anderen altersbedingten Erkrankungen leiden.

    Drittens haben E-Bikes mit dicken Reifen tendenziell eine aufrechtere Fahrposition, was für ältere Fahrer bequemer sein kann, die möglicherweise Rückenschmerzen oder andere Beschwerden haben, die mit dem Vorbeugen auf einem herkömmlichen Fahrrad einhergehen.

    Ich jedenfalls schwöre auf die dickeren Reifen. ich bin seitdem ein richtiger “E Biker” geworden.

    Freundliche Grüße von Hubi

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Abschließend ein herzliches DANKE an unsere Leser, Autoren und alle, die Teil dieser wundervollen Reise waren. 

Bis bald,

Chris, Isa, Andrea, Judith und Corie

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