Immer ruhig schlafen – das richtige Bett in jedem Alter

Du suchst ein Seniorenbett mit der passenden Ausstattung für Deine Bedürfnisse? Wir haben ein paar Tipps, wie Du das richtige Bett für Senioren findest…
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Pexels/Anastasia Shuraeva

Mit fortschreitendem Alter ändern sich die Schlafgewohnheiten und Bedürfnisse. Während man sich mit Anfang 20 noch mit irgendeinem Bett zufrieden gibt, ist das in der zweiten Lebenshälfte nicht mehr so einfach, da der Körper sich verändert und sich erste Anzeichen körperlicher Problemchen zeigen. Ein niedriges Futonbett mit günstiger Matratze und Rollrost ist dann nicht mehr die beste Wahl. Langfristig gedacht ist es also sinnvoll, sich frühzeitig um das richtige Bett zu kümmern, um Beschwerden entgegenzuwirken und nicht plötzlich in der Situation zu sein, ein neues Bett kaufen zu müssen. Wir zeigen Dir, welche Funktionen ein Seniorenbett haben kann – und worauf Du beim Kauf achten solltest.

So findest Du das richtige Bett für Senioren

In der zweiten Lebenshälfte blickst Du auf einige Jahre Erfahrung, Belastung und Erlebnisse zurück. Du hast in den letzten Jahren vielleicht gut geschlafen, vielleicht weniger – und doch trägst Du Dich jetzt mit dem Gedanken, Dir vielleicht ein neues Bett anzuschaffen. Doch was genau unterscheidet ein Bett für Menschen ab 50 von dem, was man sich klassischerweise in den 20ern in die Wohnung stellt?

Fangen wir mit den Basics an: Ein Bett setzt sich üblicherweise aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze zusammen.

Matratze: Du liebst es weich und gemütlich? Das verstehen wir zu gut, aber Deine Matratze sollte Deinen Körper auch stützen – und dafür ist eine zu weiche Matratze nicht geeignet. Deine perfekte Matratze sollte so weich sein, wie Du es magst, aber auch druckentlastend wirken, damit Du im Schlaf nicht zu tief in der Matratze versinkt. Das schränkt nämlich auch Deine Bewegungsfreiheit ein – gerade für Menschen, die sich gerne mal drehen und ein bisschen brauchen, um ihre Schlafposition zu finden, ist das weniger günstig. Solltest Du oder Dein Partner besonders sensibel sein, was Matratzen angeht, dann kannst Du auch mal auf einer Dekubitusmatratze Probe liegen. Eine Dekubitusmatratze verhindert Druck auf empfindlichen Körperstellen wie Hüfte, Gesäß und Schulterblättern. Vielleicht ist das sogar eine angenehme Variante für Dich?

Kommen wir zum Bezug: Allergiker sollten außerdem auf einen speziell angepassten Bezug achten. Schaue beim Kauf einer Matratze mit Bezug auch darauf, ob das Textil Öko-Tex-zertifiziert ist.

Öko-Tex – was ist das?

Der Öko-Tex-Standard zeichnet Textilien aus, die auf Rückstände von Schadstoffen geprüft sind. Dazu können Bettwäsche, Handtücher, Garn, Wolle, Strickartikel und Etiketten gehören.

Indem Du ein Öko-Tex-zertifiziertes Textil für Dein Bett erwirbst, stellst Du sicher, dass Deine Bettwäsche frei von Stoffen wie Formaldehyd, Pentachlorphenol, Cadmium, Pestiziden und Nickel sind. Bei den Prüfungen werden auch der pH-Wert und die Farbechtheit eines Textils getestet. Bettwäsche gehört als körpernah verwendetes Produkt zur Produktklasse I in der Öko-Tex-Kategorisierung.

Ein waschbarer Matratzenbezug ist übrigens auch immer eine gute Idee. Gerade bei Krankheit oder bei Blasenschwäche schonst Du so Deine Matratze zusätzlich.

Lattenrost: Ein elektrischer Lattenrost? Aber ja! Kopf- und Fußteil lassen sich so besonders verstellen – und es kann Dir morgens beim Aufstehen helfen, falls Dir gerade jegliche Motivation fehlt. Dein Rücken und Dein Becken werden Dir danken, wenn Du ihnen mit einem elektrischen Lattenrost die Arbeit erleichterst. Dabei sind Deine Bedürfnisse natürlich Priorität.

Bettgestell: Gerade in der zweiten Lebenshälfte sinkt die Mobilität. Die Mindesthöhe eines Bettes für Senioren liegt bei 42 cm, durchschnittlich gelten aber 50 –- 60 cm Höhe als komfortabel. Eben etwas höher, als Du möglicherweise bisher geschlafen hast. Du kannst die optimale Höhe für Dich bestimmen, indem Du Dich auf das Bett setzt und Deine Füße bequem den Boden erreichen. Baumeln Deine Füße in der Luft, ist das Bett zu hoch. Anspruchsvoll wird diese Aufgabe, wenn Du mit einem Partner ein Bett aussuchst, dessen Körpergröße sich maßgeblich von Deiner unterscheidet. Teste außerdem, ob Dir eine Einstiegskante hilft. Manche Bettgestelle für Senioren verfügen über eine Aussparung, die dafür sorgt, dass Du einfacher in die Liegepostion kommst bzw. einfacher aufstehen kannst.

Übrigens sind Betten für Senioren keineswegs automatisch nur funktional. Viele Seniorenbetten überzeugen mit einem schicken Design und sehen auch in einem modern eingerichteten Schlafzimmer richtig gut aus.

Pexels/Shvets Productions

In die Zukunft denken – Seniorenbett oder Pflegebett?

Beim Bettenkauf ist es sinnvoll, in die Zukunft zu denken – und Dir zu überlegen, ob Du ein Seniorenbett oder ein Pflegebett benötigst.

Seniorenbett Pflegebett
Höhenverstellbar Wenn gewünscht Ja
Einlegerahmen Wenn benötigt Ja
elektrischer Lattenrost Wenn gewünscht Ja
Erleichtert Pflege Nein Ja
Trittunterstützung/ Beschleunigung Unter Umständen Ja
Für wen? Selbstständig lebende Menschen in der zweiten Lebenshälfte Pflegebedürftige mit Pflegegrad
Kosten Abhängig von der Ausstattung, zwischen 500 und 3000 Euro Günstige Modelle gibt es für 600 bis 400 Euro, hochwertige Produkte liegen zwischen 1500 und 7000 Euro

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Bei der Frage Pflegebett oder Seniorenbett kommt es auf Deine körperlichen Gegebenheiten an. Der Körper zeigt nach und nach Problemchen, die Du schon mit wenigen Funktionen gut abfangen kannst, die auch ein Seniorenbett bietet. Ein elektrischer Lattenrost zum Beispiel erleichtert Dir sämtliche Bewegungsabläufe, ein höhenverstellbares Bett sorgt außerdem dafür, dass Du in einem gemeinsamen Haus oder einer gemeinsamen Wohnung kein separates Pflegezimmer brauchst. Ein Einzelbett hat den Vorteil, dass Dich perspektivisch unterstützende Pflegekräfte von allen Seiten aus versorgen können.

Wenn Du denkst, dass ein Pflegebett sinnvoller ist, solltest Du vorab die Möglichkeit abklopfen, finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse zu bekommen. Klar ist: Ein Seniorenbett zahlst Du aus eigener Tasche.

Finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse für Dein Seniorenbett?

Wie Du vielleicht schon mal gehört hast, wird die Unterstützung durch die Krankenkasse per Pflegegrad ermittelt. In einem Antrag wird festgehalten, welche Schwierigkeiten es gibt, welche Maßnahmen zur Lösung ergriffen werden sollen – und entsprechend zahlt die Kasse Geld aus. Tatsächlich wird das Pflegebett auch ohne Pflegegrad als technisches Hilfsmittel von der Krankenkasse gezahlt. Dafür müssen gemäß Sozialgesetzbuch, elftes Buch, soziale Pflegeversicherung, § 40 folgende Anforderungen erfüllt sein:
  • Das Pflegebett muss die Pflege erleichtern, so dass zum Beispiel pflegende Angehörige die Körperpflege einfacher durchführen können.
  • Das Pflegebett lindert Beschwerden wie zum Beispiel Gelenkschmerzen.
  • Das Pflegebett unterstützt Dich in einer selbstständigen Lebensweise – es vereinfacht die Nahrungsaufnahme oder das Aufstehen.

Sind diese Faktoren gegeben, lohnt sich der Antrag – eine kleine Zuzahlung von maximal 10 Euro bei der Krankenkasse, 25 Euro bei der Pflegekasse kommt dann trotzdem noch auf Dich zu.

Quelle: Shutterstock, fizkes

Fazit

Das richtige Bett sorgt für ruhigen Schlaf, Entlastung und erleichtert Bewegungsabläufe. Du kannst dadurch einfacher ins Bett steigen, Dich aufsetzen und aufstehen. Bei körperlichen Schwierigkeiten solltest Du die Anschaffung eines Pflegebettes erwägen. Günstig ist so ein Bett zwar nicht, aber Du kannst dafür eine Finanzierung von der Krankenkasse beantragen. Seniorenbetten findest Du im Fachhandel in unterschiedlichen Ausführungen und Ausstattungen, die nicht nur praktisch sind, sondern auch wirklich gut aussehen können. Nimm Dir für den Kauf etwas Zeit und wäge Deine Entscheidung gut ab.

Übrigens: Einen ersten Eindruck kannst Du Dir bei Otto.de und betten.de verschaffen.

Was macht für Dich das perfekte Bett aus? Verrate es uns – in den Kommentaren…

5 Antworten

  1. Hallo und Hallöchen,
    schöner Artikel, gutes Thema.
    Das Alter bringt Veränderungen mit sich, die oft eine sorgfältigere Betrachtung unserer Lebensgewohnheiten erfordern. Eine der entscheidenden Überlegungen betrifft die Wahl des richtigen Bettes. Ein gutes Bett kann nicht nur den Schlafkomfort steigern, sondern auch maßgeblich zur Erhaltung der Gesundheit im Alter beitragen.
    Grüße und Grüßchen von Heidrun aus der schönen Hansestadt HH

  2. Guten Tag,

    die Wahl des richtigen Bettes im Alter ist keine triviale Entscheidung. Komfort und Gesundheit müssen in Einklang gebracht werden, um die bestmögliche Schlafqualität zu gewährleisten. Die Investition in ein Bett, das den individuellen Bedürfnissen entspricht, kann sich langfristig auszahlen, indem sie den Schlafkomfort steigert und die Lebensqualität im Alter erhält. Vor dem Kauf sollte eine gründliche Recherche erfolgen, um sicherzustellen, dass das ausgewählte Bett den persönlichen Anforderungen gerecht wird.

    Ich hoffe, ich konnte mit diesen Informationen Ihren Artikel bereichern,
    WIlfred

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