Musik in Deinen Ohren – Welches Instrument lernen ab 50

Ein Instrument lernen im Alter? Aber natürlich! Ein Instrument zu lernen fördert nicht nur die Konzentration, sondern stärkt auch das Gehirn und trainiert das Gehör…
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Quelle: Shutterstock, Focus and Blur

Man ist nie zu alt, um noch einmal etwas Neues zu lernen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Musikinstrument? Musik macht schließlich sehr viel Spaß – und in der Gruppe noch viel mehr. Hast Du schon eine Idee, welches Instrument Dir liegen könnte? Wir stellen Dir ein paar Instrumente vor, die jeder gut lernen kann. Schnelle Erfolgserlebnisse motivieren schließlich auch dazu, dranzubleiben. Also aufgepasst! Es wird laut und melodiös!

Warum im Alter Musik machen?

Neue Hobbys erfordern den Gang aus der Komfortzone. Klar, wenn man etwas Neues lernt, kann man auch immer Fehler machen – und nicht jeder kann dann auch über sich lachen oder mit vollem Ehrgeiz den nächsten Versuch starten. Aber es lohnt sich. Wirklich! Du fragst Dich vielleicht, warum Du überhaupt ein (neues) Musikinstrument lernen solltest? Wir haben die Antworten für Dich …

Erfolgserlebnisse

Das Gefühl, wenn eine Melodie zum ersten Mal klappt, ist einfach unbeschreiblich. Bestimmt kennst Du Stücke und Lieder, die Du unbedingt mal selbst spielen möchtest. Und auf einmal kannst Du diese Stücke wirklich selbst spielen. Das fühlt sich wie ein kleines Stück Magie an – und motiviert zum Weitermachen.

Gehirnjogging

Durch ein Musikinstrument steigt – vorwiegend bei Kindern und Pubertierenden – die Lernfähigkeit. Nur, weil Du nicht mehr Kind oder Pubertier bist, heißt das nicht, dass Dein Gehirn Dir nicht danken wird. Ein Musikinstrument fordert Dein Gehirn, da zum Beispiel bei Klavier und Gitarre beide Hände unterschiedliche Dinge tun – und Dein Gehirn muss das natürlich koordinieren. Bei Blasinstrumenten kommt sogar noch die Dosierung der Atemluft, beim Klavierspielen das Pedal dazu. So stärkst Du Deinen Denkapparat, wirkst Demenz entgegen, förderst Deine Konzentrationsfähigkeit und trainierst Dein Gehör.

Wichtig ist, dass Du Dir Zeit gibst und nicht ungeduldig wirst, wenn eine Tonabfolge nicht sofort klappen will. Atme dann einfach noch einmal durch, schüttle die Hände aus und probiere es gleich noch einmal. Umso schöner ist das Erfolgserlebnis, wenn es dann so klappt, wie Du es Dir wünschst.

Quelle: Pexels/Yan Krukau

Tipp: Keine Angst vor Notenschlüsseln!

Du kannst noch keine Noten lesen? Das sollte Dich nicht davon abhalten, selbst Musik machen zu wollen. Noten lernst Du Stück für Stück mit dem Instrument kennen. Rhythmen und Töne erschließen sich Dir bald wie von allein. Für manche Instrumente brauchst Du das Notenlesen gar nicht lernen. Gitarre oder Ukulele funktionieren zum Beispiel auch über Akkorde, die Du in Grifftabellen nachschauen kannst.

Raus aus dem Alltag

Musik lässt Dich in andere Welten, Zeiten und Emotionen eintauchen. Du vergisst den Alltag und es gibt nur Dich und die Klänge, die Du hervorbringst. Gerade in der kalten Jahreszeit trägt Dich Musik, wohin Du auch willst – und die Zeit verfliegt auf einmal wie von selbst.

Motorik

Du führst mit Deinem Musikinstrument neue Bewegungen aus, die am Anfang auch etwas ungewohnt sind. Tonleiterübungen, Fingersätze und Atemübungen sind wahrscheinlich eher Neuland, das Finger, Lunge und alle weiteren benötigten Körperteile fordert und noch einmal anders aktiviert.

Spaß und Sozialleben

Du willst ein paar Deiner Lieblingslieder endlich selbst spielen können? Na dann, nichts wie los! Mit ein paar Basis-Fertigkeiten kannst Du Dich auch einem Ensemble anschließen, neue Leute kennenlernen und Dich am Klang verschiedener Instrumente zugleich erfreuen.

Quelle: Shutterstock, Caftor

Welches Instrument passt zu mir?

Ein paar Eckdaten solltest Du bei Deiner Instrumentenwahl beachten, damit Du lange Spaß an der Musik und an Deinem Instrument hast. Augen auf bei der Instrumentenwahl – und das aus mehreren Gründen.
Wir zeigen Dir, welche Fragen Du Dir vorab stellen solltest …

  • Welchen Ton magst Du? Soll es eher hell und klar sein oder dunkel und warm? Hohe Geige oder volltönender Kontrabass, strahlende Piccoloflöte oder tiefes Cello? Horche in Dich hinein und überlege, welche Tonhöhe Du besonders gerne magst – und welche Instrumente diese hervorbringen.
  • Wie groß und schwer darf Dein Instrument sein? Wenn Du in ein Orchester, eine Band oder ein Ensemble möchtest, solltest Du darauf achten, wie groß und schwer Dein Instrument ist. Schließlich wirst Du es dann circa wöchentlich zur Probe tragen und wieder nach Hause. Hast Du ein Auto oder transportierst Du Dein Musikinstrument mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Das macht natürlich auch einen Unterschied.
  • Wie laut darf Dein Instrument sein? Gerade in einer hellhörigen Stadtwohnung möchtest Du die Nachbarn vielleicht nicht mit Deinen ersten Trompetentönen nerven, sondern greifst lieber zu einem E-Piano oder einem elektronischen Schlagzeug, das Du auch mit Kopfhörern spielen kannst. In einem Einfamilienhaus hast Du andere Möglichkeiten und kannst aus dem Vollen schöpfen. Wenn die Tuba Dein Rundinstrument ist, steht Dir dann nichts im Wege.
  • Wie hoch ist Dein Budget? Viele Instrumente gibt es auch in der Anfängerversion und etwas günstiger. Natürlich ist der Klang etwas schlichter als bei den hochwertigen Pendants. Alternativ kannst Du Dich auch nach einem Leihinstrument umschauen oder in Deinem Freundeskreis nachfragen, ob jemand ein Instrument übrig hat. Und: Keine Angst vor hohen Unterrichtskosten! Es gibt auch oft Musikunterricht für den schmalen Taler – zum Beispiel im Gruppenunterricht oder eben von Studenten.
Quelle: Shutterstock, LightField Studios

Wie fange ich an?

Wie Du anfängst, hängt davon ab, was Du für ein Lerntyp bist. Als Autodidakt kannst Du Dich mit Lehrmaterialien, Noten, YouTube-Kanälen und vielem mehr eindecken und Dich sofort ins Vergnügen stürzen – und das sogar komplett gratis. Wenn Du lieber einen Profi an Deiner Seite haben möchtest, der Dir das Instrument Stück für Stück nahebringt, kannst Du Dich nach der nächsten Musikschule erkundigen, privaten Unterricht suchen oder an einer Musikhochschule nachfragen. Viele Musikstudenten verdienen sich mit privatem Musikunterricht etwas dazu. Wenn Du einen potenziellen Lehrer gefunden hast, vereinbarst Du eine Probestunde und kannst dann schauen, ob die Chemie stimmt. Wenn es passt, könnt ihr nächste Termine ausmachen und darüber sprechen, was Du Dir wünschst: Welche Stücke möchtest Du gerne spielen können? Wie ehrgeizig bist Du? Der passende Lehrer geht auf Deine Wünsche ein und zeigt Dir, wie Du Deine Ziele erreichen kannst.

Wenn Du noch kein Instrument hast, kann Dir vielleicht Dein Lehrer eines ausleihen oder Dir ein Instrument vermitteln. Sei einfach offen und sprich das Thema direkt an.

Quelle: Pexels/Yan Krukau

Fazit

Musik ist toll! Und zwar nicht nur, wenn man sie beim Kochen, Aufräumen oder im Auto hört, sondern auch, wenn man sie selbst hervorbringt. Auch Gehirn, Gelenke und Koordination freuen sich, wenn Du in der zweiten Lebenshälfte ein neues Instrument erlernst. Du machst neue und ungewohnte Bewegungen, verschiedene Körperteile führen unterschiedliche Tätigkeiten gleichzeitig durch und Dein Hirn versucht, alle Aufgaben zusammenzubringen. Und gerade mit anderen Menschen zusammen ist Musik ein richtiges Erlebnis. Ein Musiklehrer kann Dir helfen, ein Instrument zu finden und Deine Ziele zu erreichen, so dass Du demnächst Deinen Liebsten etwas vorspielen kannst.

Welches Instrument würdest Du lernen wollen und warum? Wir freuen uns über Deinen Kommentar …

3 Antworten

  1. Guten Abend,
    ich kann Ihren Aussagen zustimmen. Ich habe mit 46 Jahren angefangen, Gitarre zu lernen. Es war anfangs schwer, allerdings denke ich dass auch für jüngere Menschen der Anfang schwer ist. Meine Finger mussten die Gelenkigkeit erst einmal lernen und es brauchte Monate, bis ich eine Hornhaut an meiner Griffhand entwickelt hatte. Heute, ich bin 54, spiele ich sogar in einer Band und es macht nicht nur sehr große Freude, sondern zwingt mich auch dazu immer wieder raus zu kommen, was als Single Frau nämlich manchmal nicht einfach ist.
    Ich kann es jedem empfehlen!
    Liebe Grüße an Ihr Team

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