Heiraten ab 50 – die besten Tipps

Heiraten im Alter? Emotional und rechtlich eine wunderbare Idee!
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Quelle: Alex Green/Pexels

Einleitung

Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben – sang schon Jürgen Marcus. Und das gilt natürlich auch in der zweiten Lebenshälfte – und auch fürs Heiraten ab 50. Schließlich ist die Liebe das Schönste im Leben – und gerade in der zweiten Lebenshälfte lässt sich doch die Liebe nochmal richtig zelebrieren, vielleicht ja sogar mit einer Eheschließung. Wusstest Du schon, dass so manches Paar, das spät geheiratet hat, sogar die Silberhochzeit feiern konnte? Also – es ist noch längst nicht zu spät, um noch einmal Ja zu sagen. Ja zum Leben – und einem lieben Menschen. Hier kommen unsere Tipps zum Heiraten ab 50 …

Der Antrag - ganz klassisch?

Je nachdem, wo Du im Leben stehst, warst Du vielleicht schon mal verheiratet, hast Dich getrennt oder einen Verlust verarbeiten müssen? Und gerade der Antrag kann dann eine schwierige Sache sein. Machst Du den Antrag selbst oder überlässt Du diese schöne Aufgabe Deinem Lieblingsmenschen? Und wie soll der Antrag dann überhaupt sein? Ein klassischer Heiratsantrag mit Kniefall? Eine kleine süße Überraschung mit der entsprechenden Botschaft? Oder doch einfach viel nüchterner, weil es nun mal kein Novum ist? Wir finden: Bei dem Antrag geht es nur um Euch. Und Euer jetzt ist eben jetzt.


Wenn Du und Dein Lieblingsmensch keinen klassischen Antrag bekommen oder machen wollt, könnt Ihr Euch stattdessen vielleicht auf Eure Gemeinsamkeiten und Insider fokussieren – und einen kleinen unaufgeregten Heiratsantrag mit ganz viel Authentizität machen. Du kannst die Frage auch einfach bei einem Restaurantbesuch stellen, wenn ihr den Treffpunkt Eures ersten Dates aufsucht, oder einen Brief schreiben. Wichtig ist einfach, dass Ihr Euch darüber einig seid, was eine Ehe und natürlich das Heiraten ab 50 für Euch bedeutet, und dass ihr diesbezüglich auf einer Wellenlänge seid.

Quelle: Adrian Stancu/Pexels

Die Planung

Du willst so richtig offiziell Ja zu Deinem Lieblingsmenschen sagen? Dann beginnt nun die Planung Deiner Hochzeit. Es gibt so viel zu erledigen, aber das macht natürlich auch irgendwie Spaß. Schließlich geht es an diesem Tag nur um Eure Liebe – und die könnt Ihr so zelebrieren, wie Ihr wollt. Welche Farbwahl wünschst Du Dir? Was darf beim Buffet auf keinen Fall fehlen? Oder soll es doch lieber ein serviertes Menü sein? Wird die Hochzeit standesamtlich oder auch kirchlich stattfinden? Pfarrer oder Trauredner? Gartenparty oder Scheunenhochzeit? Klassisch in weiß oder als Mottohochzeit? Wie sollen die Einladungen gestaltet sein und wie viele Gäste wollen wir überhaupt einladen? Fragen über Fragen.

Hier sind noch ein paar Dinge, an die Du bei der Planung außerdem denken solltest:

  • Barrierefreier Zugang: Je nachdem, in welcher Altersrange sich Deine Festgesellschaft befindet, könnte es wichtig sein, dass es einen barrierefreien Zugang zum Standesamt und zum Ort, an dem die Feier stattfindet, gibt. Damit machst Du es nicht nur Menschen einfacher, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sondern auch Eltern mit kleinen Kindern. 

 

  • Kurze Entfernungen: Sinnvoll ist es auch, dass die Trauzeremonie und die Feier nicht zu weit voneinander entfernt stattfinden. Das erleichtert die Logistik ungemein. 

 

  • Gut dosiertes Programm: Ein buntes Programm ist toll – aber vielleicht stopft ihr den Abend nicht zu voll, so dass es noch Gelegenheit gibt, miteinander zu quatschen und zu tanzen.

 

  • Rückzugsräume schaffen: So mancher Mensch braucht früher oder später ein paar Minuten für sich. Gerade durch Corona ist die soziale Ausdauer gesunken. Deine Gäste werden es Dir also danken, wenn Du versuchst, Rückzugsräume zu schaffen.
Quelle: furkanfdemir/Pexels

Die rechtliche Seite

Natürlich hat auch die Ehe ab 50 rechtliche Auswirkungen. Wenn Du in der zweiten Lebenshälfte heiratest, sind natürlich andere Aspekte wichtig als noch mit Anfang oder Mitte 20, denn Familienplanung und Co. sind ja nun kein so großes Thema mehr. Dennoch lohnt es sich, dass Du Dich darüber informierst, was eine neue Ehe rechtlich für Dich bedeuten kann. Wir haben ein paar wichtige, rechtliche Informationen für Dich gesammelt.

Hinterbliebenen-Rente: Wie Du vielleicht weißt, haben verwitwete Menschen Anspruch auf eine Hinterbliebenen-Rente, die zusätzlich zur eigenen Rente gezahlt wird. Bei einer erneuten Eheschließung fällt diese Hinterbliebenenrente weg, an der eigenen Altersrente ändert sich jedoch nichts. Zusätzlich zahlt die Deutsche Rentenversicherung eine Abfindung. Eine erneute Heirat musst Du übrigens zwingend der Rentenversicherung mitteilen. Auch dann, wenn Deine Eheschließung im Ausland getätigt wird. 

 

Entscheidungsgewalt im Krankheitsfall: Immer wieder gibt es unvorhersehbare Krankheitsfälle oder Probleme. Ehepartner haben – im Gegensatz zu nicht offiziellen Partnern – im Ernstfall die Entscheidungsgewalt. Und das kann je nach Situation sehr wichtig sein. 

 

Ehegatten-Splitting: Das bürokratische Argument für die Ehe lautet Ehegatten-Splitting. Und das gilt nicht nur für junge Paare. Steuern sparen – darüber freut sich wohl wirklich jeder. Beim Ehegattensplitting werden die Gehälter des Paares addiert, der Betrag halbiert, für diese Hälfte die Einkommenssteuer errechnet – und die dann wieder verdoppelt. Dadurch fällt die Einkommenssteuer immer wieder deutlich niedriger aus, als wenn jeder Partner sein Gehalt selbst versteuert.


Gesetzliches Erbrecht: Man weiß nie, wie es kommt. Und gerade bei einem plötzlichen Todesfall macht der Status Ehe den Unterschied. Denn falls kein Testament vorliegt, erbt der verwitwete Partner neben den Kindern meist die Hälfte des Nachlasses.

Quelle: Jonathan Borba/Pexels

Die Feier

Es geht los! Bist Du schon ganz aufgeregt? Spürst Du das Kribbeln im Bauch und kannst es gar nicht erwarten? Wie schön! Dann geh und sag Ja zu Deinem Menschen!

Und wenn mal was schiefgeht – einfach nicht davon stressen lassen. Schließlich sind die Menschen auf Deiner Hochzeit überwiegend erwachsen und damit für sich selbst verantwortlich. Du und Dein Lieblingsmensch – Ihr habt heute eindeutig Priorität.

So schlimm sind verschüttete Gläser oder gerissene Hosen übrigens auch wieder nicht – am Ende sind Pannenstorys immer noch gute Anekdoten für die nächste Familienfeier. Lass los, hab Spaß mit Deinen Liebsten und genieß jede Minute von diesem ganz besonderen Tag.

Fazit

Heiraten ab 50 ist auf so vielen Ebenen eine gute Idee – gerade im Krankheitsfall kann Dein Partner sämtliche Angelegenheiten für Dich regeln und umgekehrt. Auch das Ehegatten-Splitting kommt Euch als Ehepaar natürlich zugute. Und zu spät ist es für die Liebe doch nie. Angefangen bei dem Antrag wird Deine Ehe mit Sicherheit etwas ganz Besonderes, was Dich trägt und glücklich macht. Wir wünschen Dir alles Glück für Deine Hochzeit und die folgende Ehe.

 

Läuten bei Dir auch die Hochzeitsglocken? Welche Tipps hast Du für die Hochzeitsplanung? Teile es mit uns in den Kommentaren!

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