Altersflecken – warum wir sie lieben

Altersflecken sind eine harmlose Pigmentstörung, die durch UV-Strahlung begünstigt wird. Wir von Marie-Henry zeigen, wie Altersflecken entstehen…
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Quelle: Shutterstock, wk1003mike

Einleitung

Vielleicht hast Du sie ja auch schon entdeckt. Altersflecken, auch Sonnenflecken genannt. Denn die im Fachjargon Lentigines genannten Flecken zeigen sich in der zweiten Lebenshälfte dort, wo Du viel Sonne abgekriegt hast. Die gute Nachricht ist, dass Altersflecken einfach dazugehören und keinesfalls ein Gesundheitsrisiko darstellen. Und wir finden, dass man sie sogar lieben sollte. Wie Altersflecken entstehen, was man dagegen tun kann, wenn man möchte, und warum die kleinen Hautveränderungen so liebenswert sind, haben wir für Dich zusammengetragen.

Was sind Altersflecken?

Bei Altersflecken handelt es sich um eine gutartige und harmlose Pigmentstörung. Die gelblich bis braunen Flecken zeigen sich vor allem im Gesicht, am Dekolleté und an den Händen. Manche Menschen entdecken schon in den Vierzigern leichte Veränderungen ihrer Haut, meist treten Altersflecken aber in den Sechzigern auf. Sie entstehen dadurch, dass sich in der äußeren Hautschicht, der sogenannten Epidermis, Melanozyten – Zellen, die für die Produktion des braunen Farbpigments Melanin verantwortlich sind – auf besonders beanspruchte Hautzellen legen. So sollen diese vor UV-Strahlen geschützt werden.

Normalerweise wird das Melanin wieder abgebaut, sobald keine Gefahr mehr für die Hautzellen droht. Doch wie wir wissen, wird der Organismus mit der Zeit schwergängiger und auch der Abbau des Melanins gerät ins Stocken. Wenn das passiert, verbleiben die Melanin-Reste dort, wo sie eigentlich schützen sollten, und zeigen sich als braune Flecken.

Wichtig ist vielleicht, dass Altersflecken vor allem ein optischer Faktor sind. Sie verursachen keine Beschwerden oder Schmerzen. Übrigens sind Altersflecken nicht das Gleiche wie Sommersprossen, Muttermale oder Leberflecken. Sommersprossen und Muttermale haben wir nämlich schon als Kinder, manchmal prägen sie sich durch Wachstum stärker aus. Werden Sommersprossen mehr, hat das übrigens die gleiche Ursache wie die Entstehung von Altersflecken: Es sammelt sich Melanin in der Haut, um diese vor UV-Strahlung zu schützen. Doch das ändert nichts daran, dass es dafür bei sommersprossigen Menschen eine genetische Veranlagung gibt.

Nach jetzigem Forschungsstand hat die Entstehung von Altersflecken übrigens nichts mit Krebsentstehung oder anderen Krankheiten zu tun. Trotzdem solltest Du jede Hautveränderung mit Deinem Hausarzt abklären, um böse Überraschungen zu umgehen.

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Was kann man gegen Altersflecken tun?

Eigentlich besteht bei Altersflecken keine Notwendigkeit, sie zu entfernen. Doch immer noch empfinden viele Menschen sie als Makel, als Stempel, dass sie nun altes Eisen sind – was überhaupt nicht stimmt. Denn es handelt sich ja einfach um Melanin-Reste, die nur dann vorhanden sein können, wenn eine Person viel Sonne abgekriegt hat. Und das ist schließlich bei jedem anders.

So oder so – natürlich kannst Du Altersflecken auch entgegenwirken. Schließlich mag nicht jeder die Flecken, die je nach Bereich und Sonneneinstrahlung viel Platz einnehmen können. Ein Weg sind Lasertherapien. Allerdings ist für eine erfolgreiche Behandlung wichtig, dass der Lasertherapeut wirklich kompetent ist, damit die Flecken auch wirklich vollständig verschwinden. Achtung: Nach einer Lasertherapie solltest Du ziemlich lange die Sonne meiden oder Dich penibel genau mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 eincremen, um eine erneute Bildung von Melanin und damit die Entstehung von Altersflecken zu begünstigen. Bei Lasertherapien können allerdings auch Nebenwirkungen auftauchen, wie etwa eine postinflammatorische Hyperpigmentierung – kurz gesagt: eine Hautverfärbung, die durch Verletzung oder Entzündung der Haut entsteht. Wird die Haut verletzt, produziert der Körper wieder Melanin, um sie zu schützen. Das kann jedoch zu erneuten Verfärbungen führen.

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Eine Alternative zu einer kostspieligen Laserbehandlung, die Du mehrmals in Anspruch nehmen solltest, um Dein gewünschtes Ergebnis zu erhalten, sind Bleichcremes. Die kommen sowohl bei Altersflecken als auch bei anderen Pigmentstörungen zum Einsatz. Diese Cremes trägst Du auf der betroffenen Stelle auf und siehst aber erst nach ein paar Wochen ein Ergebnis. Du brauchst dafür also ein wenig Geduld. Wirkstoffe dafür sind unter anderem das Phenol-Derivat Hydrochinon, Rucinol, Brunnenkresse-Extrakt, Thiamidol, die Vitamin-A-Säure Tretinoin. Letzteres steht im Ruf, die Haut stark zu reizen. Hydrochinon wird verdächtigt, Krebs zu begünstigen. Daher solltest Du eine Anwendung einer solchen Creme genau mit Deinem Hausarzt besprechen.

Chemische Peelings sind eine weitere Option, wenn es darum geht, Altersflecken loszuwerden. Dabei wird eine saure Lösung auf die entsprechenden Stellen getropft und so die obere Hautschicht entfernt. Im Anschluss entstehen Blasen, die sich aber nach und nach ablösen. Darunter zeigt sich dann neue Haut ohne Pigmentierung. Ähnlich funktioniert auch die Deremabrasion. Unter lokaler Betäubung schleift der behandelnde Arzt die oberen Hautschichten mit kleinen Kristallen ab. Das ist trotz Lokalanästhesie ein sanfter Vorgang, der dafür sorgt, dass sich die Haut gleichmäßig und nicht pigmentiert nachbildet.

Warum wir Altersflecken lieben

Warum wir Altersflecken lieben? Ganz einfach! Sie zeigen uns, dass wir schon einen spannenden Weg gegangen sind, was von der Welt gesehen haben, schöne Urlaube mit unseren Liebsten genossen haben, dass wir gute Zeiten hatten. Altersflecken sind wie ein Tattoo der Natur auf unserer Haut. Sie gehören einfach zu uns und sind individuell. Und warum sollten wir darauf nicht einfach stolz sein? Nimm Deine Sonnenflecken einfach an, lerne sie genauso zu lieben wie Deine Lachfalten, Deine Sommersprossen, Zahnlücken, alles, was man für einen Makel halten könnte. Im Zweifelsfall machen Dich diese Dinge nur noch einzigartiger.

Fazit

Altersflecken sind nichts, wofür man sich schämen muss. Und auch, wenn der Name es vielleicht impliziert – sie sind noch nicht einmal ein eindeutiger Indikator dafür, dass man alt wäre. Altersflecken entstehen lediglich durch UV-Strahlung und Melanozyten, die Melanin bilden, um die Hautzellen vor dem UV-Licht zu schützen. Manchmal schafft der Körper es aber nicht, die Menge an Melanin wieder zuverlässig abzubauen – und die Reste sind dann das, was sich Altersflecken – oder eben Sonnenflecken – nennt. Wir finden: Altersflecken zeigen nur, dass Du Dein bisheriges Leben aktiv warst, rausgegangen bist, Dinge erlebt hast – und das ist einfach nur großartig.
Daher: Steh zu Deinen Melanin-Resten und freu Dich auf weitere tolle Erlebnisse.

Wie gehst Du mit Deinen Altersflecken um? Hast Du sie bereits lieben gelernt? Erzähle es uns in den Kommentaren.

11 Antworten

  1. Hey Leute, großes NEIn von mir zu Peelings, da bin ich echt anderer Meinung! Verwendet bitte NIEMALS Peelings im Gesicht! Stellt euch vor eure Gesichtshaut ist wie ein zarter Pfirsich. Da sollte kein Peeling dran. Es tut auch eine schöne Maske, oder ein itamin C Serum, aber von Peelings bin echt ein Gegner.

  2. Ha ha ha Leute, ich kann euch sagen, dass Altersflecken nur auf eine Sache zurück zu führen nämlich sondern auf die UV-Strahlung! also gibt es dagegen nur einen Schutz: sonnencreme! hohr Lichtschutzfaktor. Glaubt mir ha ha ha

  3. Hallo Marie & Henry,

    zuerst einmal möchte ich sagen, dass mir euer Magazin sehr gut gefällt. Ich bin jetzt 53 Jahre alt und vermeide seit einigen Jahren, Magazine zu kaufen. Also damit meine ich Papier-Magazine. Meine Entscheidung hat nachhaltige Gründe. Deswegen bin ich froh, dass es so schöne Online Magazine gibt wie euch. Gerne lege ich mich in der Hängematte in meinen Garten und stöbere in euren Artikeln herum.

    Herzliche Grüße aus Aachens Umgebung von Gabi

  4. Meine Mutter ist 72 und sie hat dasselbe Problem,aber wir haben es gelöst denn wir haben eine Schneckenbehandlung gemacht auf der haut und sie schwört, dass ihre Altersflecken aufhellen und seitdem machen wir es jedes Jahre einmal es soll auch gegen Entzündungen gut helfen und es ist wirklich gut

  5. Guten abend,
    ich möchte hier meine persönlichr meinung bzw. Erfahrung teilen:
    ich habe keinen einzigen Altersfleck im Gesicht obwohl ich schon 67 bin. Ich trage seit fast 40 Jahren!! jeden tag Sonnencreme mit einemhohen Lichtschutzfaktor. Ich denke dass dies das entscheidende Kriterium ist.
    Ich wünsche allen einen schönen abend,
    freundliche Grüße von Gundula Hellwig

  6. Hey ihr Lieben,
    obwohl ich erst 46 bin, habe ich schon seit knapp 5 Jahren Flecken in meinem Gesicht. Ich benutze ein Vitamin-C-Serum und ich liebe es. Meine Haut, bzw. die Flecken sehen auf jeden Fall heller aus, seit ich es benutze.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche von der Melli

  7. Hallo,
    also ich persönlich habe super gute Erfahrungen gemacht mit IPL Behandlung. Ehrlich gesagt ist IPL ein GAME CHANGER. Okay ich gebe zu es ist nicht billig, aber auch nicht so teuer wie andere Behandlungen. Und bei mir persönlich hat es nicht sehr weh getan. Ich hatte mich früher schon mal mit IP behandeln lassen an meiner Bikinizone, das fand ich schmerzhafter. Ich hatte einen ziemlich großen dunklen Fleck auf der Oberlippe, bzw. da auf der Stelle zwischen Oberlippe und Nase und das sah aus wie ein dunkler Bart. Das mochte ich einfach nicht. Der ist durch wenige IPL-Sitzungen verschwunden.

    Ich hatte jahrelang Dinge wie Vitamin C, Niacinamid und Peelingsäuren verwendet, in der Hoffnung, dass sie helfen würden, den Fleck zu reduzieren, aber egal wie sehr er verblasste, er ist nie ganz verschwunden.

    Deswegen sehe ich es aus wirtschaftlicher Sicht: IPL ist teuer, aber da es auch wirkt, spart es auf lange Sicht Geld, weil man es nicht mit einem Haufen verschiedener Kosmetika oder anderer Behandlungen versuchen muss.
    Liebe Grüße, Jolanda

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mit gemischten Gefühlen möchten wir euch heute sagen, dass für uns, fünf Menschen in ihren besten Jahren, unser Herzensprojekt Marie&Henry an dieser Stelle leider zu Ende geht.

Wir haben Geschichten erzählt, die uns bewegt und inspiriert haben und stolz mit angesehen, wie unsere Leser mit uns gewachsen sind – leider nicht in dem Maße, dass sich das Ganze langfristig trägt.

Obwohl wir die Plattform einstellen, bleibt unsere Liebe zur Gestaltung inspirierender Inhalte ungebrochen und wenn eine*r von euch eine Idee hat, wie die Reise mit Marie&Henry doch noch weitergehen könnte, oder etwas ganz Neues, her damit hallo@marie-henry.de

Abschließend ein herzliches DANKE an unsere Leser, Autoren und alle, die Teil dieser wundervollen Reise waren. 

Bis bald,

Chris, Isa, Andrea, Judith und Corie

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