Seit vielen Jahren schreibe ich zu Silvester meine Wünsche für das neue Jahr auf einen Zettel und krame diesen immer mal wieder hervor, wie heute.
Und was steht da? „Ich will mich neu verlieben.“
Bis jetzt – oops, nichts passiert. Oder doch?
Denn da ist jemand, die mir jede Woche einen wunderschönen, frischen Blumenstrauß auf den Tisch stellt. Jemand, die regelmäßig an mich denkt und mir eine Freude machen will. Sich viel Zeit nimmt für die Auswahl der Sträuße und tatsächlich immer meine Lieblingsblumen und -farben trifft.
Wer?
Ich selbst! Denn seit kurzer Zeit kultiviere ich das neue und wunderbare Ritual, mir selbst Blumen zu schenken. (Habe mich da ein wenig von dem aktuellen Miley-Cyrus-Hit „Flowers“ inspirieren lassen.)
Das Faszinierende: Es fühlt sich genauso gut an, als würde jemand anderes mich beschenken.
Ich glaube, ich entdecke immer mehr die Liebe zu mir selbst, nicht nur, dass ich mich akzeptiere, wie ich bin – das ist schon in meinen Vierzigern in den Vordergrund gerückt –, nein mehr: Ich liebe mich. So richtig mit Haut und Haaren und allen Ecken und Kanten, inklusive der Falten, Dellen und grauen Haarsträhnen.
Und es fühlt sich gut an. So gut, dass ich die Liebe eines anderen Menschen nicht (mehr) unbedingt „brauchen“ würde, sondern sie ganz unabhängig genießen könnte.
Spannend. Hach, der Frühling kann kommen!
Würdest Du dir selbst Blumen schenken?
Oder vielleicht etwas anderes, was wäre es?